Social Media für Wissenschaftlerinnen

Social Media für Wissenschaftlerinnen

Social Media für Wissenschaftlerinnen zählte 2019 zu einem unserer Fokusthemen. Die Sichtbarkeit in den sozialen Medien ist für Wissenschaftlerinnen sehr wichtig und wird immer bedeutsamer. Allein die Nachfrage nach dem Workshop „Digitales Selbstmarketing und Social Media für Wissenschaftlerinnen“ mit der Trainerin Susanne Geu, dem Lunchmeeting „Follow me! – Soziale Medien im Kontext wissenschaftlicher Karrieren“ in der Reihe „Pro Exzellenzia meets UHH“ und dem Vortragsabend mit Tijen Onaran „Social Media: Selfieshow oder Selbstpositionierung“ hat gezeigt: Es gibt großen Informations- und Austauschbedarf! Auf den Veranstaltungen wurde deutlich: Es existieren zahlreiche Fragen und Unsicherheiten im Umgang mit den sozialen Medien.

Beim Lunchmeeting „Follow Me!“, das dieses Mal mit den Kooperationspartnerinnen der UHH MIN stattfand,[1] hatten wir tolle Expertinnen aus der Wissenschaft mit an Bord, die dem Publikum von ihren Erfahrungen berichteten und an ihren Expertisen teilhaben ließen. Kira Oster, die Social Media Redakteurin der UHH, führte in ihrem Impulsvortrag mit einer Übersicht über Social-Media-Kanäle, ihre Reichweite und Nutzungsmöglichkeiten für Wissenschaftlerinnen ein und gab den Zuhörerinnen abschießend Dos and Don´ts mit auf den Weg. Prof. Dr. Dorota Koziej (Physik) und Samantha Lutz (Kulturwissenschaften) berichteten von ihren persönlichen Erfahrungen wie sie als Wissenschaftlerinnen die sozialen Medien nutzen und betonten wie wichtig es ist als Wissenschaftlerin die eigene Expertise in den entsprechenden Kanälen wie Twitter, LinkedIn etc. sichtbar zu machen. Zu den zentralen Diskussionsfragen im Forum zählten: Wie gelingt eine Abgrenzung zwischen Privatperson und Wissenschaftsrolle? Wie kann eine Profilbildung (Selbstpositionierung) erfolgen? Was sind „gute“ Posts? …und andere mehr.
Die Frauen hatten die Chance sich während der Veranstaltung via Social Media untereinander sowie mit den Expertinnen und Veranstalterinnen zu vernetzen. Im anschließenden Lunchmeeting wurde begeistern geplauscht, beraten und vernetzt. Eine wirklich schöne und inspirierende Veranstaltung für alle!

Inhaltlich und atmosphärisch wundervoll war auch die Veranstaltung mit Tijen Onaran in Kooperation mit der Brigitte Academy im Warburghaus am 23. November. Mit Tijen Onaran haben wir eine bekannte Social-Media-Expertin, Autorin, Speakerin und Unternehmerin gewonnen. Sie ist eine Macherin und bewegt Themen, Menschen und Projekte. Sie hat unter anderem Global Digital Women ins Leben gerufen, ein Netzwerk, dass sich für die Vernetzung und Sichtbarkeit von Frauen in der Digitalbranche engagiert.
Der Titel des Vortrags „Social Media: Selfie-Show oder Selbstpositionierung?“ verdeutlicht es bereits: Wohl kaum ein anderes Thema wirkt so stark polarisierend wie Social Media. Auf der einen Seite gibt es Menschen, die digitale Abstinenz praktizieren, auf der anderen Seite Influencer*innen, die Produkte und Dienstleistungen via Social Media vertreiben und weitere, die sich über die Kanäle inszenieren. Doch Social Media ist mehr: Es ist auch ein zentrales Vernetzungs- und Kommunikationstool der Gegenwart, mit einer stetig wachsenden Bedeutsamkeit für die berufliche Karriere. Für Wissenschaftlerinnen geht es um die Nutzung sozialer Medien wie beispielsweise Twitter zwecks Austauschs und dem Erhalt aktueller Informationen über Tagungen und Publikationen aus der Wissenschaftscommunity sowie und vor allem um Sichtbarmachung ihrer Expertisen. Im Zentrum steht deshalb, so Tijen Onaran, das Personal Branding. Dieses gilt es Step by Step entlang von drei Fragen aufzubauen: 1. Was ist Dein Ziel? 2. Was macht Dich einzigartig? 3. Wie kommunizierst Du Deine Personal Brand? Es ist wichtig, so Tijen Onaran, eine eigene Position zu entwickeln und aktiv zu vertreten, die authentisch ist. Das Brand muss aber auch zum Medium passen, deshalb geht es darum den für die eigenen Ziele passenden Kanal zu wählen. Während beispielsweise LinkedIn sich anbietet, wenn es um internationale Sichtbarkeit und Vernetzung geht, haben Twitter und Instagram andere Schwerpunkte, so die Expertin. Schlussendlich gibt es in der Social-Media-Welt Dos (Themensettings konsequent etablieren) und Don´ts (politische Statements) – und mit diesen schloss Tijen ihren spannenden und inhaltsvollen Vortrag ab.

In einem persönlichen Gespräch, dass Doris Cornils anschließend mit Tijen Onaran auf der Bühne führte, erfuhren die Zuhörerinnen wie Tijen Onaran selbst als Social Media-Expertin agiert, wie sie ihre Akkus auftankt und warum sie niemals etwas Privates postet, aber dennoch ihre Hunde, die ein sehr wichtiger Bestandteil in ihrem Leben sind, in den sozialen Medien zu sehen sind und sogar eigene Accounts haben. Ich gebe an dieser Stelle offen zu: Ich bin nicht nur inhaltlich, sondern auch auf der menschlichen Ebene Tijen-Fan. Sie ist eine großartige Frau, die Großes vollbringt! Danke für diesen wundervollen Abend!

Unser Dank geht auch an die Brigitte Academy. Wir hatten das große Glück, dass sie als Medienpartnerin an unsere Seite war. Die wundervolle Anissa hat den Abend via Social Media über Instagram begleitet. Vielen lieben Dank an Anissa an dieser Stelle!
Pro Exzellenzia hatte an diesem Abend Instagram-Taufe: Wir sind jetzt also nicht nur auf Twitter, sondern auch auf Instagram aktiv. Sollten Sie mit uns noch nicht dort vernetzt sein, dann freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme!

[1] Danke an Euch, liebe Christina und liebe Sophia für die super Zusammenarbeit; sowie an Sebastian von CLCCs für Deine Unterstützung!

Quelle Foto: Pro Exzellenzia 4.0

Das Projekt Pro Exzellenzia plus wird von der Europäischen Union und von der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) finanziert. Die Förderlaufzeit von Pro Exzellenzia plus ist vom 01.04.2021 bis 31.12.2024. Projektträger ist Hamburg Innovation GmbH.
Europäischer Sozialfonds
Stadt Hamburg