„Die Teilnahme an der Qualifizierung für Migrantinnen war für mich ein Gewinn!“ Gastbeitrag von Irina Tebelius

Ich habe Hamburgs Karrierekompetenz-Zentrum Pro Exellenzia 4.0 in der von Doris Cornils an der Technischen Universität Hamburg angebotenen Lehrveranstaltung „Machtspiele in Organisationen“ im Jahr 2017 kennengelernt. Noch im selben Jahr nahm ich an Workshops sowie an dem ersten Durchgang der Qualifizierung für Migrantinnen teil.

Mich haben der logische Aufbau der Qualifizierung sowie die inhaltlich interessanten Workshops von vorneherein überzeugt. Und auch in der Praxis hielt das Angebot, was es versprach: Geballtes Wissen in aufeinander aufbauenden Workshops, zugeschnitten auf die Bedarfe von hochqualifizierten Frauen mit Migrationshintergrund.

Für meine persönliche Weiterentwicklung waren die Veranstaltungen zu den Themen „Karrierewege und -strategien“ und „selbstbewusstes Auftreten“ besonders wertvoll. Da ich mich zu dem Zeitpunkt damit befasste, ob nach dem Studium eine Promotion für mich das Richtige sei, konnte ich mich dieser Frage eingehend widmen. Die Trainerin Frau Dr. Schönbach-Fuleda hat sehr realistisch und präzise über die Karrierewege im Wissenschaftssystem aufgeklärt. So bekam ich zu einem frühen Zeitpunkt meiner beruflichen Planung Informationen darüber wie das deutsche Hochschulsystem funktioniert und mit welchen Herausforderungen ich als Frau zu rechnen habe. Vor allem konnte ich aus diesem Workshop mein eigenes Kompetenzprofil mitnehmen, an dem ich seitdem regelmäßig in weiteren Workshops von Pro Exzellenzia 4.0 arbeite.

Das an zwei Terminen stattfindende Coaching zum selbstbewussten Auftreten und der damit im Zusammenhang stehenden Arbeit an der Selbstpräsentation empfand ich für mich ebenfalls als besonders wertvoll. Die Trainerin Frau Dr. Hein hat bei uns in der Gruppe ein Bewusstsein für die Möglichkeiten persönlicher Selbstdarstellung geschaffen und uns Techniken vermittelt, wie wir den Eindruck auf andere Menschen durch die verbale und die körperliche Sprache aktiv und gezielt selbst steuern können. Toll waren für mich auch die zahlreichen Übungen, die ich weiterhin im Alltag erproben kann.

Die Teilnahme an der Qualifizierung für Migrantinnen war für mich gewinnbringend, weil die viermonatige Dauer eine intensive Trainingseinheit war. Das Programm ist für Frauen mit Migrationshintergrund, die in Deutschland Karriere machen und sich an der Gesellschaft und in der Arbeitswelt aktiv einbringen wollen, unentbehrlich. Hier erhalten Frauen die Möglichkeit professionell an sich zu arbeiten und über sich selbst hinaus zu wachsen. Außerdem dient es der Vernetzung unter Frauen. Aus unserer Gruppe hat sich ein berufliches Netzwerk entwickelt. Wir verfolgen gegenseitig die beruflichen Entwicklungen der anderen und tauschen uns regelmäßig über das Gelernte und Erprobte aus. Das ist aus meiner Perspektive ein zusätzlicher Gewinn, den ich aus der Teilnahme an der Qualifizierung für Migrantinnen ziehe.

Von daher danke ich den Macherinnen von Pro Exzellenzia 4.0 dafür, dass ein solches Programm für hochqualifizierte Frauen mit Migrationshintergrund geschaffen wurde. Ich bin sehr froh darüber, dass ich daran teilnehmen konnte und von dem Angebot von Pro Exzellenzia 4.0 auch zukünftig profitieren werde.

Das Projekt Pro Exzellenzia plus wird von der Europäischen Union und von der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) finanziert. Die Förderlaufzeit von Pro Exzellenzia plus ist vom 01.04.2021 bis 31.12.2024. Projektträger ist Hamburg Innovation GmbH.
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