Pro Exzellenzia meets Agathe-Lasch-Coaching: Erfolgreich in Berufungsverfahren – als Frau auf Platz 1!

Bei der ersten Pro Exzellenzia meets UHH-Veranstaltung dieses Jahres waren Pro Exzellenzia und das Agathe-Lasch-Coaching-Programm Gastgeberinnen. Thematisch ging es um die Black-Box Berufungsverfahren bei der Bewerbung auf eine Professur. In der Veranstaltung am 19. Juni 2018 wurde für Nachwuchswissen-schaftlerinnen in der Post-Doc-Phase der Deckel der Box gelüftet und Fragen, sowohl zu den rein formalen Abläufen, also auch zu informellen Regeln in Berufungsverfahren, beantwortet.

Die Veranstaltung war komplett ausgebucht. Die Teilnehmerinnen bekamen in einem kompakten Vortrag von Frau Dr. Enke, Wissenschaftscoach, Scienza Berlin, Einblick in zentrale informelle Regeln.  Die Expertin für Berufungsverfahren war zehn Jahre in der Forschung tätig und begleitet heute Frauen und Männer auf ihrem Weg zur Professur. Ihre Expertise teilte sie mit den interessierten Zuhörerinnen, die aus verschiedenen Hamburger Hochschulen zur Veranstaltung an die Universität Hamburg (UHH) gekommen waren. Sie riet den Anwesenden vor allem, sich so gut und umfassend wie möglich zu informieren, bevor sie sich auf eine Professur bewerben. Von der Hierarchie in der Kommission über angemessene Kleidung bis hin zu schwierigen Themen wie Familienplanung, gilt es viele Fragen (schon im Vorfeld) für sich zu klären. Kompetent und gut vorbereitet zu sein, zählt zu einem zentralen Erfolgsfaktor in Berufungsverfahren.

„Das Publikum hört im Vortrag genau hin, ob hier eine engagierte, spannende Hochschullehrerin, eine faire Chefin, jemand mit einem klar abgegrenzten Profil und Drittmitteln redet, die sich vor Ort aktiv einbringen wird und offen ist für Kooperationen, ohne einem auf die Füße zu treten“, zitierte die Referentin die Autorinnen des Buches „Black Box Berufung“, Christine Färber und Ute Riedler. Hier werden die vielfältigen Erwartungen und Anforderungen, die auf die Bewerberinnen zukommen, auf den Punkt gebracht.

Als weiteres Highlight hatten die Teilnehmerinnen die Chance mit Expertinnen aus der Gleichstellung beim Lunchmeeting ins Gespräch zu kommen. Dr. Paschke-Kratzin, Gleichstellungsbeauftragte der UHH, Prof. Dr. Kienitz, Professorin für Volkskunde, Gleichstellungsbeauftragte der geisteswissenschaftlichen Fakultät sowie stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der UHH, Dr. Misall, Leiterin des Berufungsbüros der MIN-Fakultät der UHH sowie die Referentin Dr. Enke standen nun an Stehtischen für Fragen zur Verfügung.

Alle Beteiligten sind sich einig, diese kommunikative Reihe muss fortgesetzt werden! Weiter geht es im Herbst, dann lädt die geisteswissenschaftliche Fakultät gemeinsam mit Pro Exzellenzia zum nächsten Lunch Meeting ein.

Foto: UHH Gleichstellung

Das Projekt Pro Exzellenzia plus wird von der Europäischen Union und von der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) finanziert. Die Förderlaufzeit von Pro Exzellenzia plus ist vom 01.04.2021 bis 31.12.2024. Projektträger ist Hamburg Innovation GmbH.
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