Anlässlich des Internationalen Frauentages lud am 08. März 2016 die Zweite Bürgermeisterin und Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung Katharina Fegebank zum Senatsempfang im Hamburger Rathaus ein. Vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingsherausforderungen stand der diesjährige Senatsempfang unter dem Thema „Frauen und Flucht“.
In ihrem inspirierenden Grußwort hob die Senatorin eingangs die Bedeutsamkeit des diesjährigen Themas vom Senatsempfang „Frauen und Flucht“ hervor. Frauen flüchteten auch deshalb nach Europa, so die Senatorin, da sie Zuflucht und Schutz vor Gewalt und Unterdrückung suchten. Ziel müsse es sein, für „alle Frauen, die in Deutschland leben“, „Raum für Emanzipation und selbstbestimmtes Leben“ zu gewährleisten. Auch gerade deshalb mache sich die Senatorin für die Verschärfung des Sexualstrafrechts stark und setze sich nachhaltig für den Schutz von Frauen vor sexuellen Übergriffen ein.
Zu einem weiteren gleichstellungspolitischem Anliegen zähle die Beseitigung der Lohnungleichheit zwischen Männern und Frauen, dem sog. Gender Pay Gap. Frauen verdienen in Hamburg nach aktuellen Zahlen 24 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Hier gäbe es noch einiges zu tun, so die Senatorin.
Mit einem Blick auf bestehende Projekte und Programme, die sich für die Gleichstellung von Frauen und Männern in Hamburg erfolgreich engagieren, nannte die Senatorin Pro Exzellenzia. (Vielen Dank an dieser Stelle, für die damit zum Ausdruck gebrachte Wertschätzung unserer Arbeit!). Bei Pro Exzellenzia, so die Senatorin, handele es sich um ein „spezielles Frauenförderprogramm an Hochschulen mit dem Ziel, junge Absolventinnen gezielt auf Führungspositionen vorzubereiten“. Es stehe für ein Programm, das sich für „die gezielte Förderung […] von Frauen“ in Hamburg einsetzte.
Im Anschluss an das Grußwort der Senatorin folgte ein erfrischender Beitrag von der bekannten Journalistin und Moderatorin Anja Reschke, die in ihrem Gastvortrag die Benachteiligung von Frauen auf der Flucht in den Mittelpunkt stellte und anhand von zahlreichen Beispielen die Notlage dieser Frauen (und ihren Kindern) anschaulich verdeutlichte.
Wie innovativ das Thema Migration in Hamburg mittels Multimediareportagen öffentlich gemacht werden kann, wurde durch das hochinteressante Projekt „Zwischenwelten: Telling the Story of Refugees in Hamburg“ der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) im Rahmen einer Podiumsdiskussion anschaulich. Thematisch handelten die Diskussionsbeiträge von weiblichen Flüchtlingen, die durch Interviewfilmpassagen eindrucksvoll untermalt wurden.
Mit vielen guten Gesprächen ließen wir diesen inspirierenden Abend bei Fingerfood und Sektumtrunk ausklingen. Unseren Dank für diese wundervolle Veranstaltung richten wir an alle Initiatorinnen und Unterstützerinnen und gilt ganz besonders der Zweiten Bürgermeisterin und Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung, Katharina Fegebank.