Dr. Nina Feltz, Projektleitung

Was mache ich bei Pro Exzellenzia plus?

Seit Januar 2023 leite ich das Projekt und bin damit v. a. Ansprechpartnerin für die geldgebenden Institutionen (Europäischer Sozialfonds und BWFGB). Ich verantworte die Durchführung der Projektlinien, die Öffentlichkeitsarbeit, die kooperativen Aktivitäten und die konzeptionelle Weiterentwicklung – und leite das Team. Ich halte die Fäden zu den kooperierenden Hochschulen, den außeruniversitären Forschungseinrichtungen und zum Hochschulgremium, zum Projektträger Hamburg Innovation und der Abteilung „Beratung-Kompetenz-Entwicklung der Tutech zusammen. Und natürlich zu den Stipendiatinnen, den Teilnehmerinnen* und Trainerinnen*. Und ich greife stets neue Fäden auf zu Menschen und Institutionen, die mit uns kooperieren möchten.

Was macht das Projekt Pro Exzellenzia plus aus?

Es ist einzigartig, weil es hochschul- und branchenübergreifend agiert, um Frauen* zu empowern sich für berufliche Schritte in wissenschaftlich fundierte Positionen zu entscheiden und in Verantwortung zu gehen. Weil es Diversitäts- und geschlechtergerecht agieren kann. Dass wir Stipendien vergeben können, ist großartig. Die bei uns entstehenden Netzwerke können Lust und Mut darauf machen eigene Leitungs- und Führungskonzepte zu entwickeln und Strukturen infrage zu stellen bzw. zu verändern.

Was habe ich vorher gemacht bzw. mache es noch immer?

Ich bin seit 2007 (aktuell beurlaubte) Referentin und stellvertretende Leitung des Career Center der UHH und habe unterschiedliche Formate entwickelt, um fachübergreifend Karrierewege von Absolvent:innen, Promovierenden und Post-Docs von der Entstehung und Entwicklung eigener Projekte bis zum Übergang in wissenschaftsnahe oder -ferne Felder zu begleiten und unterstützen – meine Arbeit war stets stark geprägt durch Gender- und Diversity-Ansätze. Einer meiner Lieblingsformate war der Sommerworkshop für promotionsinteressierte Frauen* aller Fachdisziplinen und u.a. konnte ich das Format „Bewegte Beratung“ etablieren. Parallel dazu war ich einige Jahre Referentin im Promotionszentrum der HAW Hamburg und fühle mich auch dieser Hochschule sehr verbunden. Zuletzt war ich neben meiner Referentinnentätigkeit stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der UHH und habe mich auch auf der Organisationsebene mit Gleichstellungs- und diversitätsrelevanten Themen auseinandergesetzt. Freiberuflich bin ich an verschiedenen Hochschulen und Universitäten in Norddeutschland als Dozentin aktiv.

Was ist noch wissenswert über mich?

Promoviert habe ich 2006 in der feministischen Sport- und Bewegungssoziologie zum Zusammenhang öffentlicher Bewegungsräume und der Bewegungskultur von Frauen und Mädchen. Für mich ist bis heute ein ganzheitlicher Wissensbegriff zentral, der Erfahrungswissen und biografisches Körperwissen integriert. Meine intensive Weiterbildung zur systemischen Beraterin hat meine hinterfragende und unterstützende Haltung gefestigt und mich bestärkt weiter zu fragen: Wie können wir unsere (Wissens-) Gesellschaft chancengerechter und diverser gestalten?

Seit 2005 bin ich als Vertrauensdozentin und Mitglied des Auswahlgremiums ehrenamtlich für die Heinrich-Böll-Stiftung e.V. tätig.

Ich mag es Musik zu machen und Theater zu spielen und brauche bei der Arbeit Humor und Schokolade. Neue Ideen entwickle ich am liebsten im Team oder beim Laufen im Alstertal.