Stipendiatin
Stephanie Leyk

Projekt:

The effects of extracellular vesicles released during schistosomiasis on macrophages.

Universität (Hochschule, an der Du promovierst bzw. promoviert hast):
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf/Universität Hamburg

Fachliche Rahmung Deines Promotionsprojektes:
Fachbereich Biologie

Welche drei Hashtags beschreiben Deine Fachexpertise am besten?
#Immunology
#Cellularcommunication
#NeglectedTropicalDiseases

 Wie lautet das Thema Deines Promotionsprojektes?
The effects of extracellular vesicles released during schistosomiasis on macrophages.

Wie würdest Du fachfremden Kolleg:innen Dein Promotionsprojekt beschreiben?
Schistosomiasis gehört zu den vernachlässigten Tropenkrankheiten und ist nach Malaria die am zweithäufigsten Verbreitete. Geschätzt leben weltweit ca. 600 Millionen Menschen in gefährdeten Gebieten und die Anzahl der Infizierten wird auf 250-300 Millionen geschätzt.

Da die therapeutischen Möglichkeiten für Schistosomiasis sehr begrenzt sind, besteht ein enormer Forschungsbedarf, um die Entwicklung neuer Targets und Medikamente zu ermöglichen.

Ziel meines Forschungsprojekts ist es daher, die Auswirkungen von extrazellulärer Vesikel (EVs), die im Verlauf der Krankheit freigesetzt werden, auf Makrophagen zu erforschen und herauszufinden, wie wir dieses Wissen für die Entwicklung neuer Therapiestrategien nutzen können. Bisher bekannt ist, dass die Reaktion der Makrophagen entscheidend für den Krankheitsverlauf ist. Zu Beginn der Infektion herrscht eine pro-inflammatorische Immunreaktion im Wirt. Makrophagen sind dafür verantwortlich einen Wandel zu einer anti-inflammatorischen Immunantwort zu induzieren, um den Wirt zu schützen. Ein zu anti-inflammatorisches Umfeld, bedeutet jedoch, dass der Wirt den Parasiten nicht mehr bekämpft und dies kann im späteren Verlauf zu der Etablierung einer chronischen Infektion und Fibrosen führen.

Eine Komponente zu entdecken, mit dem sich die Polarisation der Makrophagen gezielt steuern ließe, könnte einen neuen Therapieansatz für die Vermeidung der Entstehung einer chronischen Krankheit hervorbringen. EVs haben im Kontext anderer Krankheiten schon das Potenzial gezeigt die Immunantwort aktiv zu regulieren. Ob dies auch in der Schistosomiasis möglich ist, soll im Laufe meiner Promotionsarbeit herausgefunden werden.

Von welchen Deiner Veröffentlichungen, Ausstellungen o.ä. sollten andere unbedingt wissen?

  • Wu, Yifan et al. “Plasmodium falciparum infection reshapes the human microRNA profiles of red blood cells and their extracellular vesicles.” iScience vol. 26,7 107119. 15 Jun. 2023, doi:10.1016/j.isci.2023.107119.

Woran könnten andere erkennen, dass Du Pro Exzellenzia plus-Stipendiatin bist/ warst?
Durch die Teilnahme an den angebotenen Workshops und Coachings im Laufe des Stipendiums, möchte ich meine Führungskompetenzen aufbauen und auch für meine Persönlichkeitsentwicklung noch viel dazu lernen. Daher hoffe ich dies auch nach außen zu vermitteln und möglichst vielen Frauen in der Wissenschaft das Programm weiterzuempfehlen.

Was sollten andere von Dir als professioneller Person noch unbedingt wissen?
Kompetenzen, die mich beruflich auszeichnen, sind das selbstständige Arbeiten und Entwickeln von Ideen. Außerdem habe ich in den letzten Jahren gelernt, dass es sich lohnt auch bei schwierigen Projekten Durchhaltevermögen zu zeigen und sich nicht entmutigen zu lassen, sondern bereit zu sein, alternative Ansätze zu finden und auszuprobieren. 

Was meinst Du, wo werden wir Dich beruflich in 5 Jahren antreffen?
Nach Abschluss der Promotion wünsche ich mir einen Job mit mehr Perspektive und Verantwortung, indem ich hoffentlich meine erlernten Kompetenzen anwenden und weitergeben kann.

Das Projekt Pro Exzellenzia plus wird von der Europäischen Union und von der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) finanziert. Die Förderlaufzeit von Pro Exzellenzia plus ist vom 01.04.2021 bis 31.12.2024. Projektträger ist Hamburg Innovation GmbH.
Europäischer Sozialfonds
Stadt Hamburg