Aus der Reihe „Female Leadership Days 2026 – Führung und Verantwortung“ – in Kooperation mit der Transferagentur der Universität Hamburg/ Career Center

Wie ist es, als Frau in einer Führungsrolle zu sein? Wäre das auch etwas für mich?

Bei unseren Female Leadership Days geht es um genau diese Fragen. An den Terminen werden weibliche Führungskräfte aus verschiedenen Sektoren eingeladen: Öffentlicher Dienst, Wirtschaft und Industrie, NGOs, Vereine, Stiftungen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen u.v.m. Sie gehen mit Ihnen in den Austausch – auf Augenhöhe und in vertrauensvoller Atmosphäre. Nach einem kurzen Impuls zum Auftakt wird es konkret: Vier Frauen mit Führungserfahrung berichten von ihrem Werdegang, erzählen aus ihrem Alltag, zeigen Chancen und Gestaltungsmöglichkeiten auf genauso wie mögliche Hindernisse und Schwierigkeiten auf dem Weg. Und sie bringen eine konkrete Herausforderung (einen Case) mit inklusive der Frage: Wie würden Sie damit umgehen? Nach einer kurzen Pause mit Raum fürs Netzwerken, schließt die Veranstaltung mit einem Wrap-up.

Hinfallen – Aufstehen – Weitergehen! Hürden auf dem Weg in Führungspositionen

Bei dieser siebten Veranstaltung der Reihe „Female Leadership Days“ geht es um Hürden auf dem Weg in Führungspositionen. Imposter-Gefühle, die Vereinbarkeit von Care-Arbeit und Karriere oder mikropolitische Machtprozesse: Die eigene berufliche Entwicklung verläuft selten ganz nach Plan. Wo können mögliche Hürden entstehen? Wie genau sehen sie aus? Wie geht man mit dem Gefallen-Sein um? Und lohnt sich das „Hinfallen“ manchmal sogar, um anschließend in eine andere Richtung, in einem anderen Tempo, mit anderen Weggefährt:innen weiterzugehen? Um diese und viele weitere Fragen wird es nach dem Input von Doris Cornils in unseren Gesprächen mit den eingeladenen Role Models gehen.

Vortragende: Doris Cornils, Wissenschaftlerin, Coach, Trainerin und Autorin

Auf dem Weg in Führungspositionen begegnen wir Hürden. Lassen Sie uns genau über diese sprechen und Lösungsansätze (frühzeitig) in den Blick nehmen. Zu einer bekannten Hürde gehören destruktive Machtspiele und -dynamiken sowie unbewusste Geschlechterstereotype. Aus diesem Grund zählt mikropolitische Kompetenz zu einer der erfolgreichsten Aufstiegsstrategien: Denn die kleinen Spiele und Interaktion der Macht auf der Hinterbühne zu erkennen, trägt nachweislich zum Aufstiegs- und Führungserfolg bei. Oftmals sind weibliche Personen von People Pleasing, Impostor-Syndrom oder Perfektionismus betroffen. Diese mentalen Blockaden äußern sich ebenfalls als Hürden auf dem Weg an die Spitze. Perfektion und Co., aber auch die Verantwortung für die Care-Arbeit für Kinder, in Kombination mit dem Aufstieg in Führung tragen dazu bei, dass die Sorge um sich selbst (Selfcare) aus dem Blick gerät.

Weitere Gäste: Führungskräfte (Female Leaders) …

… Dr. Stephanie Kowitz-Harms, Vorständin Stiftung Bürgermut
Stephanie Kowitz-Harms ist promovierte Historikerin, Netzwerkerin und Corporate-Influencerin. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik und Jüdische Studien promovierte sie über den Umgang Polens mit der Erinnerung an die Shoah. Ihr Weg hat sie von der historisch-politischen Bildung zu den Naturwissenschaften geführt: von der Leitung des digitalen Schülerprojekts Geschichtomat am Institut für die Geschichte der deutschen Juden über die Koordination des MINTforum Hamburg bis zur MINT-Bildung bei der Körber-Stiftung. Hier hat sie zunächst den Programmbereich MINT-Regionen aufgebaut und bundesweit regionale MINT-Netzwerke unterstützt. 2021–2025 leitete sie die Geschäftsstelle der MINT-Vernetzungsstelle Deutschland in der Körber-Stiftung, bevor sie als geschäftsführende Vorständin zur Stiftung Bürgermut in Berlin wechselte. Hier setzt sie sich für die Verbreitung guter Ideen sowie das Wachstum von gemeinnützigen Organisationen ein. Ihr Schwerpunkt liegt dabei auf der Öffentlichkeitsarbeit, der Organisationsentwicklung und dem Fundraising.

… Dr. Stefanie Wodrig, Head of Unit Northern and Eastern Europe, Baltic Sea cooperation & Deputy Director Int Affairs, Senat der Freien und Hansestadt Hamburg – Senatskanzlei
Stefanie Wodrig arbeitet seit 2019 in der Hamburger Senatskanzlei, erst in der Abteilung für Europäische Angelegenheiten, später in der Nachbarabteilung für Internationale Zusammenarbeit. Seit 2023 leitet sie das Referat für Nord- und Osteuropa und ist zudem stellvertretende Abteilungsleiterin. Sie koordiniert u. a. Hamburgs Zusammenarbeit mit den EU-Ostseeanrainern und Hamburgs Partnerschaft mit der ukrainischen Hauptstadt Kyiv. Vor der Verwaltung arbeitete sie länger in der Wissenschaft. Nach einem Politikwissenschaftsstudium in Heidelberg hat sie am GIGA German Institute of Global and Area Studies promoviert und dann an der Uni Kiel und der Leuphana gelehrt und geforscht. Ehrenamtlich ist sie im Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg.

… Dr. Ghesal Fahimi-Steingraeber, Geschäftsführerin Sales & Marketing exoIQ/ Festool Group / CSO, CMO
Dr. Ghesal Fahimi-Steingraeber wurde 1982 in Kabul geboren und wuchs in Deutschland auf. Sie studierte Außenwirtschaft und Internationales Management an der HAW Hamburg und anschließend Internationale Wirtschaft an der École Supérieure de Commerce in Frankreich. Ihre Promotion im Bereich Innovationsmanagement an der University of the West of Scotland legte den Grundstein für ihre Leidenschaft, Zukunft aktiv zu gestalten – an der Schnittstelle von Technologie, Mensch und Markt. Sie spricht fünf Sprachen fließend; gestützt auf langjährige Vertriebs-, Marketing- und Führungserfahrung treibt sie heute als Geschäftsführerin für Vertrieb und Marketing die Weiterentwicklung eines Robotikunternehmens voran (Firma exoIQ GmbH). Ihre Laufbahn ist geprägt von einem breit gefächerten Erfahrungsspektrum, das sie vom Start-up über den Mittelstand und die Industrie bis in die Geschäftsführung eines familiengeführten Traditionsunternehmens führte.

… N.N.,

Termin: Do 12.02.2026, 13:15-16:00 Uhr

Ort: Transferagentur der Universität Hamburg, Rothenbaumchaussee 19, Konferenzraum im 1. Stock + Lounge