Stipendiatin
Lisa Michel

Projekt:

„Biotechnologische Herstellung nachhaltiger Antibiotika – Produktion eines Derivats des antimikrobiellen Peptids NK-Lysin in E. coli und P. pastoris

Universität (Hochschule, an der Du promovierst bzw. promoviert hast):
Ich promoviere an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften an der Fakultät Life Sciences im Department Biotechnologie in Kooperation mit der Leibniz Universität Hannover.

Fachliche Rahmung Deines Promotionsprojektes:
Die Reduktion der Gewässerbelastung durch Arzneimittel ist Ausgangspunkt des übergeordneten Projekts PharmCycle unter der Leitung von Prof. Dr. Carolin Floeter an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg.
Das interdisziplinäre Projekt setzt an vier Stellen an: Bei der Umweltrisikominimierung, bei der Entwicklung verbesserter Aufreinigungstechniken in Kläranlagen, bei der Schaffung verbindlicher rechtlicher Rahmenbedingungen und bei der Herstellung von nachhaltigen Arzneimitteln.
Dabei knüpft das dargestellte Vorhaben unter der Leitung von Prof. Dr. Gesine Cornelissen und Prof. Dr. Jörg Andrä an letzteren Punkt an.

Welche drei Hashtags beschreiben Deine Fachexpertise am besten?
#Bioprocess engineering
#recombinant protein production
#antimicrobial peptides

Wie lautet das Thema Deines Promotionsprojektes?
Biotechnologische Herstellung nachhaltiger Antibiotika – Produktion eines Derivats des antimikrobiellen Peptids NK-Lysin in E. coli und P. pastoris

Wie würdest Du fachfremden Kolleg:innen Dein Promotionsprojekt beschreiben?
Die übermäßige und missbräuchliche Verwendung vieler Antibiotika führte zur Ausbildung von bakteriellen Resistenzmechanismen. Diese haben einen starken Einfluss auf die Wirksamkeit der eingesetzten Substanzen und stellen die Menschheit damit vor eine neue zivilisatorische Herausforderung.

Eine Alternative zu herkömmlichen Antibiotika sind antimikrobielle Peptide (AMPs). AMPs wirken sowohl gegen Bakterien, Pilze und Protozoen wie auch gegen Viren. Ihr amphiphiler Charakter bei gleichzeitig positiver Gesamtladung erlaubt es, den AMPs mit der negativ geladenen mikrobiellen Zellmembran zu interagieren und diese zu zerstören.

Ziel des Promotionsvorhabens ist es, einen Beitrag zur Erforschung antimikrobieller Peptide zu leisten. Hierzu wird ein Derivat des Peptids NK-Lysin biotechnologisch mithilfe zweier unterschiedlicherProduktionsorganismen hergestellt und im Anschluss aufgereingt.. Der Schwerpunkt des Projektes liegt auf der Konzipierung einer erfolgreichen und optimierten Produktion des AMPs im Bioreaktor.


Weitere Infos zu Lisa Michel folgen…

Das Projekt Pro Exzellenzia plus wird von der Europäischen Union und von der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) finanziert. Die Förderlaufzeit von Pro Exzellenzia plus ist vom 01.04.2021 bis 31.12.2024. Projektträger ist Hamburg Innovation GmbH.
Europäischer Sozialfonds
Stadt Hamburg