Stipendiatin
Thea Hoffmann-Axthelm

Projekt:

Vernetzte und vernetzende Szenografie – wie Bühnenbild im deutschsprachigen Raum das Theater verlässt und neue Spielräume eröffnet

Quelle: Felix Grünschloss

Dein Name: Thea Hoffmann-Axthelm

Universität: HfbK

Fachliche Rahmung Deines Promotionsprojektes:
Bühnenbild

Welche drei Hashtags beschreiben Deine Fachexpertise am besten?

#Szenografie #Gestalten #Erleben

Wie würdest Du fachfremden Kolleg:innen Dein Promotionsprojekt beschreiben? 

Ich beschreibe in meiner Arbeit, wie Theaterszenografie im deutschsprachigen Raum einen Wandel durchmacht und das Theater als primären Gestaltungsrahmen verlässt. Diesen Weg zeichne ich über die pandemiebedingte Phase der Experimente im digitalen Raum nach und
zeige exemplarisch anhand von eigenen künstlerischen Arbeiten, wie diese Öffnung sich darüber hinaus auch in den öffentlichen Raum weiterdenken lässt. So zeige ich auf, wie Szenografie als narrative Disziplin neue Spiel- und Erlebnisräume schaffen kann, die Zuschauende in den Mittelpunkt rücken und Kommunikation und miteinander stärken kann.

 Von welchen Deiner Veröffentlichungen, Ausstellungen o.ä. sollten andere unbedingt wissen?

  • „Nessun Dorma“, Roboteroper, 2020-2023, Kulturjahr Graz 2020/Forum Stadtpark/Schauspielhaus Wien/Akademie der Künste Berlin/Theater Chur/Loi Theater Leipzig/Lichthof Theater Hamburg/XponART Gallery Hamburg/Theater Magdeburg/Theater Essen
  • „Aus dem Hinterhalt – Macht der Künste“, Deutsche Oper Berlin, 2019-2021, Late night show
  • „No Work And All Play“, Staatstheater Nürnberg, 2020, immersiver Spielparcours
  • 2020 und 2021 Organisation der Online-Fachkongresse “Rien ne va plus 1+2” vom Szenografie-Bund und dem Regie-Netzwerk und 2024 der Burning Issues Konferenz beim Berliner Theatertreffen, 2021-2025 Realisation des „Wochenende der Szenografie“ und der Gesprächsreihe ART MONEY FUTURE für den Szenografie-Bund
  • 2010-2025 Realisierung von über 60 Projekten als Bühnen- und Kostümbildnerin sowohl an Off-Bühnen als auch staatlichen Theatern wie dem Düsseldorfer Schauspielhaus, Staatstheater Mainz, Residenztheater München, Nationaltheater Mannheim, Staatstheater Stuttgart, Schauspiel Frankfurt, Lettisches Nationaltheater Riga, Volkstheater und Burgtheater Wien, Deutsche Oper Berlin, Kampnagel Hamburg
  • Ausführliche Dokumentation meiner Arbeit findet sich auf www.theahoffmannaxthelm.com
  • 2019-2020 Autorin zahlreicher Texte und Interviews für die Bühnenbild- und Szenografiesparte des Architekturmagazins PLOT (www.plotmag.com)
  • 2019 „Contemporary Scenography: Practices and Aesthetics in German Theatre, Arts and Design“ herausgegeben von Birgit Wiens bei Bloomsbury mit dem Beitrag „Scenography: Research, education and training in the German-speaking countries – Some observations“ von mir und Robert Kraatz
  • 2015 Autorin beim Blog des Berliner Theatertreffens
  • 2014 Gründung des Bühnenbildblogs www.ueberbuehne.de und erscheinen zahlreicher Texte, Interviews und Berichte zum Thema Bühnenbild

 Wie bist du auf Pro Exzellenzia lead aufmerksam geworden und worauf freust du dich in deiner Stipendiatinnenzeit besonders?

Ich wurde von der HfBK eingeladen, mich auf das Programm zu bewerben. Am meisten freue ich mich darauf, mich ein Jahr lang auf meine Arbeit konzentrieren zu können und dabei finanziell abgesichert zu sein.

Was sollten andere von Dir als professioneller Person noch unbedingt wissen?

Ich bin seit 2021 Vorstandsmitglied des Szenografie-Bund, seit 2023 Mitglied bei Woman in Arts and Media, bin seit 2025 Jurorin beim Faustpreis und war ebenfalls 2025 Mentorin beim Mentoringprogramm der Bühnenmütter. Ich spreche fließend Italienisch und habe einen 4-jährigen Sohn.

Was meinst Du, wo werden wir Dich beruflich in 5 Jahren antreffen?

Ich habe zwei Kinder, kann trotzdem zwei Theater- oder Kunst-Projekte im Jahr realisieren und unterrichte an einer renommierten Kunsthochschule.

  

Das Projekt Pro Exzellenzia lead wird von der Europäischen Union und von der Freien und Hansestadt Hamburg (FHH) finanziert. Die Förderlaufzeit von Pro Exzellenzia lead ist vom 01.01.2025 bis 31.12.2028. Projektträger ist Hamburg Innovation GmbH.
Europäischer Sozialfonds
Stadt Hamburg